5millionenschritte

Appalachian Trail 2013 – so weit die Füße tragen


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Ein würdiger Anschluss – Glen Nevis Campground über Ben Nevis nach Fort William (mi 106,7)

Wie erwartet war das Zelt heute Morgen von der Kondensation patschnass. Uns war das aber egal, weil wir ja wussten, dass wir es nicht auf Ben Nevis hochschleppen würden und außerdem können wir es heute Nacht im Hotel trocknen. Und dank der Wolkendecke war es heute Nacht auch nicht so stark abgekühlt wie auf der Beinglas Farm letztens. Weiterlesen


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Glen Nevis Campground, Ben Nevis hoch und runter, nach Fort William – 18,7km

Heute stand der krönende Abschluss unserer Wanderung an. Eigentlich endet der West Highland Way in der Fußgängerzone von Fort William aber das ist irgendwie zu undramatisch. Glücklicher Weise liegt der höchste Berg Großbritanniens direkt am Trail und es bietet sich an, vor den letzten drei Kilometern da noch hoch zu klettern. 1.345 Meter Gipfelhöhe klingt erstmal gar so schlimm, nur bin ich ja nicht wirklich als guter Bergsteiger bekannt und außerdem geht es auf Meereshöhe los. Das heißt, 1.345 Meter auf 8 Kilometer, was 4.039 Fuß auf 5 Meilen entspricht, was wiederum nur knapp unter meiner Schmerzgrenze von 1.000 Fuß pro Meile liegt. Die geneigte Leserin bzw. der geneigte Leser merken, ich hatte gehörigen Respekt vor diesem Berg. Der Anblick, den er gestern beim Abstieg in das Tal bot, trug auch dazu bei und dann war da ja noch der gestrige Abend. Ich habe ganz vergessen zu schreiben, dass wir um 21 Uhr noch Lichter auf halber Höhe gesehen haben. Jedenfalls hielten wir es für die halbe Höhe. In Wirklichkeit hatten die noch 2/3 des Weges vor sich! Weiterlesen


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Abschied – Kinlochleven nach Glen Nevis Campground (mi 95,0)

Obwohl wir gestern so spät schlafen gegangen sind, waren wir schon vor dem Wecker wach. Da wir im Pub von gestern Abend auf dem Weg frühstücken wollten, packten wir fix unsere Sachen zusammen und waren schon um kurz vor acht abmarschbereit. Jacky und Laura waren da natürlich schon längst losmarschiert, während die beiden Johns noch gar nicht gepackt hatten und uns auf dem Rückweg vom Supermarkt entgegen kamen. Weiterlesen


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Kinlochleven nach Glen Nevis Campground – 21,8km

Um kurz nach acht haben wir das Hostel verlassen und uns von den beiden Johns verabschiedet. Es war nicht so ganz klar, ob sie die letzte Etappe noch angehen würden. Die Shin Splints von Little John haben sich nicht wirklich gebessert und in dem Zustand würde er es wohl auch mit voraus geschicktem Rucksack nur unter großen Schmerzen bis Fort William schaffen. Wir sind dann noch schnell zum Frühstück in den Pub bevor wir uns auf unserer letzte offizielle Etappe des West Highland Ways gemacht haben (für morgen sind nur noch 2,7km zu absolvieren). Weiterlesen


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Trail Family – Glencoe Mountain nach Kinlochleven (mi 81,4)

Wir hatten eine gute Nacht in unserem Fass. Die Heizung hatten wir vor dem Schlafengehen ausgemacht, trotzdem war es den größten Teil der Nacht gemütlich warm – fand ich. Frank war es den größten Teil der Nacht zu warm. Das Bett war sogar für Frank lang genug und die Matratzen waren ok. Und morgens wurden wir von einem wunderschönen Ausblick auf den sonnenbestrahlten Berg gegenüber begrüßt. Wenn das Fass von Diogenes auch so war, versteh ich, wieso er damit vollkommen zufrieden war! Weiterlesen


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Glencoe Mountain nach Kinlochleven – 15,8km

Es wird immer schlimmer mit den Midgies! Der zweite Kilometer heute früh zum Kingshouse war eine einzige Wolke von Blutsaugern. Zum Glück war es flach und wir kamen recht schnell vorwärts. Als wir in das Hotelrestaurant kamen, saßen da schon John & John. Sie hatten gestern wirklich den 30km Tag durchzogen und sind die letzten fünf Stunden bis halb acht abends durch den Regen gewandert. Während „Skinny John“ (der Ältere) noch nicht so richtig wach war, verdrückte „Little John“ (der jüngere) nicht nur sein Frühstück, sondern auch noch das, was wir beide nicht mehr essen konnten. Weiterlesen


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Fast ein Nearo im Fass – Brigde of Orchy nach Glencoe Mountain (mi 71,5)

Nach dem Gewaltmarsch gestern durften wir heute ausschlafen. Die 19,4 km, die wir für heute geplant hatten, konnten wir locker auch mit einem etwas späteren Start schaffen. Also standen wir ganz gemütlich gegen kurz nach halb neun auf, um noch das Frühstück im Hotel zu bekommen, das dort bis halb zehn serviert wird. Nach dem leckeren Abendessen gestern wollten wir das auf keinen Fall verpassen!  Weiterlesen


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Bridge of Orchy nach Glencoe Mountain – 17,4km

Zwischen dem Klingeln des Weckers und dem tatsächlichen Aufstehen lag dann doch noch eine geschlagene dreiviertel Stunde. Hätte es nicht nur bis halb zehn Frühstück gegeben, wären wir wohl sogar noch länger liegen geblieben. Nach dem Abendessen gestern, wollten wir das Frühstück aber auf keinen Fall verpassen. Und das war auch gut so! Neben Obst, Joghurt, diversen Cornflakes, Toast und Marmelade, gab es für jeden Porrige (auf den ich dankend verzichtet habe) und dann ein warmes Frühstück nach Wahl. Für uns gab es Eggs Benedikt bzw. Eggs Florentine. Es war wieder sehr sehr lecker! Weiterlesen


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Irn Bru und Scottish Tablet – Beinglas Farm nach Bridge of Orchy (mi 60,6)

Die Nacht im Zelt war etwas durchwachsen. Einerseits hat sich mein Rücken heute Morgen für den großartigen Untergrund bedankt – die Kombination aus Isomatte und Wiese ist besser als jede Matratze. Andererseits war es zeitweise doch etwas frisch gewesen und ich war immer wieder aufgewacht, weil die Luft, die durch die winzige Öffnung in meinem Schlafsack reingeschlichen kam, so kalt war, dass ich husten musste oder einfach nur an der Nasenspitze fror. Außerdem hing unser Außenzelt morgens voller Midgies, die teilweise im Kondenswasser ertrunken waren – zum Glück schaffen sie es aber nicht durch die Maschen des Moskitonetzes hindurch, das wäre sonst eine lustige Nacht geworden!

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Beinglas Farm nach Bridge of Orchy – 31,9km

Als wir letzte Nacht noch einmal kurz aus dem Zelt raus sind könnten wir den irren Sternenhimmel bewundern. So hell und deutlich habe ich die Milchstraße seit Maine nicht mehr gesehen! Da der Himmel fast wolkenlos war, wurde es aber auch gut frisch. Ich glaube, es waren so in etwa um die fünf Grad und da sind unsere leichten Schlafsäcke schon am Limit. Zumindest haben uns die Viecher nicht aufgefressen. Die klebten morgens alle im Kondenswasser am Außenzelt. Das sah schon fast schwarz aus! Weiterlesen